Tierhilfe-Hunde-Freiheit

Familie gefunden

Peter, Bob und Barbara

Peter, Bob und Julika

Barbara und Bob

24.05.2015

Liebe Tagebuchleser,

So schön kann Leben sein. Vor wenigen Monaten haben wir einen unglücklichen und unsicheren Hund in Rumänien gesehen. Und nur wenige Zeit später hat sich sein Leben so verändert. Vielen Dank liebe Barbar, Julika und Peter, für die schönen Fotos und euer großes Herz, dass ihr Bob schenkt. Bis bald

Euer THF Team

19.05.2015

Hallo liebe Tagebuchleser,

jetzt darf ich auch unter der Rubrik „Familie gefunden“ stehen

Am 17.05.2015 ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen und meine Hoffnung hat sich gelohnt; ich habe jetzt einen eigenen Garten, ein Haus, ein Auto, meinen eigenen Napf und sehr einfühlsame Hände, die mich kraulen. Drei Menschenherzen, die mich lieben und mit denen ich meine Zukunft verbringen darf. Wenn ich erst einmal alles genau inspiziert habe, werde ich mich schon bald gar nicht mehr an meine Vergangenheit erinnern, denn ich bin mir heimlich bewusst, dass ich mit diesem liebevollen, ruhigen und unternehmungslustigen Rudel eine wunderschöne Zukunft haben werde; ihr Menschen nennt das „Jack Pot“ oder so. Ich danke meiner neuen Familie, dass sie mich so herzlich aufgenommen hat und mir die Chance auf eine glückliche Zukunft schenken.

Und ich danke Tina und Andrea, dass sie mich überhaupt gesehen und mich mit nach Deutschland gebracht haben!!! Ohne sie, wäre ich heute nicht dort, wo ich jetzt sein darf. Tausend Schlecki’s dafür.

Deine Pflegefamilie

Melanie, Michael und Annalee

Liebe Pflegefamilie und Alf

ein ganz großes Dankeschön an euch für die liebevolle Betreuung von Bob. Ohne euch Pflegefamilien könnten wir Tierschutzvereine gar nicht arbeiten. Ihr habt eine ganz wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe im Team. Denn ihr seid diejenigen, die die Hunde in Kleinstarbeit zurück ins Leben holt. Es bedarf Erfahrung und Fingerspitzengefühl die Hunde zu begleiten bis der Tag gekommen ist, wo sie in ihre neue Familie gehen dürfen. Und wenn der Tag dann da ist….dann fließen oft dicke Tränen. Tränen der Freude, aber auch Tränen des Abschiedes. Es wird immer so sein und es gehört auch ein bisschen dazu. Ihr habt wunderbare Arbeit gemacht und wir im Team sagen: DANKE!!!

Und vielleicht trocknet es ein bisschen eure Tränen, denn dafür das Bob in seine Familie ziehen dufte, dafür bekommt jetzt eine andere Fellnase seine Chance.

Euer THF Team

Lieber Bob,

als wir dich das erste Mal in Rumänien gesehen haben, blutete uns das Herz. Völlig verängstigt haben wir versucht dich aus deiner Box zu locken. Und für uns stand fest, wenn wir eine Pflegefamilie für dich in Deutschland finden dann darfst du reisen. Wir fanden sie und du durftest mit dem nächsten Transport reisen. Deine Box als Sicherheit brauchst du schon lange nicht mehr. Ganz schnell hast du dich mit deinen Ängsten auseinander gesetzt, du wolltest die schönen Seiten des Lebens leben. Eine wunderbare Familie hast du gefunden. Wir wünschen dir und deinen Menschen ein glückliches und fröhliches Zeit. Mach es gut großer und lass ab und zu mal etwas von dir hören.

Deine Tina und Andrea

Vermittlerin von Bob:

Pia Lehmann

pia@tierhilfe-hunde-freiheit.de

Tel.: 04733 - 9217954

04.05.2015

Hallo liebe Tagebuchleser,

ich bin’s wieder – Euer Bob. Wenn ihr Menschen auf der Suche nach einem Partner oder Rudel seid, ist mir zu Ohren gekommen, dass manche von Euch in Zeitschriften inserieren. Daher habe ich mir gedacht, dass ich es auch einmal auf diesem Wege probieren.

Männlich, ledig, jung, sucht…..

Junger, dynamischer, zärtlicher, naturverbundener Junggeselle sucht auf diesem Weg ein natürliches, ebenso naturverbundenes, liebevolles und unternehmungslustiges Rudel. Ich liebe Fellpflege, kleine Küsse zu verteilen, Spaziergänge im Grünen, viel Zeit mit meinem Rudel zu verbringen, meine Nase in den Wind zu halten, die Sonnenstrahlen auf meinem weichen, nicht haarendem Fell zu spüren. Ich spiele unheimlich gern mit meiner aktuellen Freundin „Frida“, die ebenso wie ich aus Rumänien stammt. Ich bin devot, anhänglich und sehr treu. Wenn Du Kinder hast, nehme ich sie genauso in meinem Herzen auf wie Du, allerdings bin ich da noch sehr zurückhalten, weil ich noch nicht einschätzen kann, was diese kleinen Menschlein von mir möchten. Ich bin kerngesund und kann Treppen laufen, wenn diese „geschlossen sind“. „Offene Treppen“, durch die ich hindurch schauen muss, verunsichern mich. Hier muss ich noch etwas üben. Ich benehme mich an der Leine und falls ich mal etwas unruhiger werde, lasse ich mich auch schnell berichtigen; schön wäre es, wenn man mir hier noch etwas Unterstützung bietet. Meine Artgenossen finde ich interessant; Hündinnen sind schon tolle Wesen, Rüden mag ich am liebsten kastriert. Und unkastrierte Rüden nach Sympathie.

Habe ich Dein Interesse geweckt? Dann schreib mir doch oder ruft einfach mal an!

Ich warte sehnsüchtig....

Pfotige Grüße

Euer Bob

27.04.2015

Hallo liebe Tagebuchleser,

heute darf ich – Euer Bob- mal aus meinem aktuellen Leben berichten. Also ich habe ja nun eine sehr lange und anstrengende Reise aus Rumänien hinter mich gebracht. Wenn ich geahnt hätte, was mich hier in Deutschland so alles erwartet, dann wäre ich schon viel früher aus der kleinen Box, in der ich lange Zeit leben musste ausgebrochen und auf den Zug, ähm….kleinen Transporter aufgesprungen. Wir Hunde fügen uns allerdings unserem Schicksal und wenn es die lieben Tierschützer nicht gegeben hätte, so würde ich diese wunderbar, interessante und aufregende Welt gar nicht kennen lernen dürfen. Ich habe mich gut erholt und mich mit meinem Leithund Alf auch angefreundet. Hin- und wieder zickt dieser mal rum, wenn ich mal in seinen Napf schaue, aber ich bin mir sicher, dass er mich mittlerweile auch ganz toll findet. Immerhin durfte ich jetzt schon mit in seinem Hundebettchen schlafen und ich habe mich auch ganz zärtlich an ihn heran gekuschelt und tief und fest geschlafen. Apropos „zärtlich“; meine Pflegemutti sagt, dass ich der perfekte Liebhaber wäre, da ich zärtlich, sanft und zugleich sehr robust bin. Natürlich bin ich sehr anschmiegsam und meine Blicke mit meinen endlos langen Wimpern treffen nicht nur den Hundedamen mitten ins Herz; Pflegemutti & Co. bewundern diese und erzählten irgendwas von Mascara, welches sie sich auch gern sparen würden. Hab’s nicht ganz verstanden, ist aber auch egal. Da ich ja nun regelmäßigen Auslauf habe und meine Muskeln sich - nach der mir schier endlos erscheinenden Zeit in der kleinen Box – aufbauen, habe ich nun auch mal den Wald mit einem tollen See erkunden dürfen. Könnt ihr Euch eigentlich vorstellen, wieviel Post da für mich hinterlassen wurde?! Ich bin aus dem Schnuppern gar nicht mehr heraus gekommen und zu Hause angekommen war ich soooooooooo müde und glücklich, dass ich gleich ein ganz langes Hundenickerchen gemacht habe. Immer, wenn ich meine Knopfaugen dann wieder öffne, ist das jemand und ich bin jedes Mal so erfreut, dass mein, (bald muskulöser Hintern) und mein Kopf im Takt wackeln und wedeln. Steckt wohl an, denn die freuen sich alle genauso. Und wenn mal niemand zu Hause ist, dann schlafe ich einfach weiter und freue mich auf’s Wiedersehen. Meine allerneueste Entdeckung: hier gibt es riiieeeessiiiige Hunde. Die haben zwar einen ganz langen Schweif und Hufen, sind aber unheimlich. Als meine Pflegemutti dieses bemerkte ist sie auch noch gaaaaaaaanz lange dort stehen geblieben und wisst ihr was? Die sind ja total friedlich! Und wenn sie hinter ihrem Zaun bleiben, bin ich auch ganz friedlich. Nur wenn mir eines entgegen kommt, dann würde ich gern so tun, als müsste ich mal ganz schnell etwas auf dem Acker suchen, aber die Souveränität und Ruhe meiner Pflegemutti wirkt sehr schnell auf mich und bald habe ich auch hier keine Unsicherheit mehr. Es gibt ja noch etwas unheimlich tolles da draußen; Wiesen, Äcker und viel frische Luft. Da laufen sogar Hasen und Rehe frei herum, wie im Schlaraffenland! Pflegemutti hat sich dafür leider überhaupt nicht begeistern können und hat einfach die Richtung gewechselt. Die hat gar keine Ahnung, was ihr da entgangen ist, darum probiere ich es hin- und wieder mal mit einem kleinen Jagdgebell, kann sie aber gar nicht mit anstecken und gebe dann auch fix wieder auf, ist mir dann auch zu doof! Unter der Erde gibt es ja auch einiges zu entdecken und so habe ich meine sanften Pfötchen mal sinnvoll genutzt und mir ein Loch gebuddelt, um anzugeben. Whow war das toll! Allerdings muss ich hier noch üben, falls ich das überhaupt darf, denn ich war auch hier ziemlich glücklich, aber schnell aus der Kondition. Ausgiebige Tobe runden mit meiner Nachbarshündin „Frida“ und den Genuss mich frei innerhalb des eingezäunten, großen Grundstückes bewegen zu können runden mein aktuell zufriedenes Dasein ab. Ich erlaube mir schon heimlich von meiner eigenen Familie zu träumen; wie diese wohl sein mögen? Aktiv und naturverbunden wäre ja schon toll. Und wenn ich mal eine streichelnde und kraulende Hand spüren würde, hach…….. Die Fellpflege würde ich in vollen Zügen genießen und ich wäre völlig aus dem Häuschen, wenn ich dann auch noch regelmäßig Futter und frisches Wasser in einem eigenen Napf finden würde. Ich träume noch etwas weiter, dann habe ich jeden Tag Hoffnung auf mein eigenes Rudel und irgendwann wird es an der Tür klingen…….seufz.

Bleibt dran, denn nächste Woche berichte ich Euch aus meiner Leinenführigkeit und dem Umgang mit meinen Artgenossen, Kindern und wie gern ich Auto fahre.

Huhu, ich bin es der liebenswürdige Bob! Alf teilt sein Körbchen mit mir!!!! Besuch kommt....

ich darf gar nicht aufs Sofa! Alf und ich sind beste Freunde geworden.... Muddi, was machen wir jetzt?

Pfotige Grüße

Euer Bob

20.04.2015

Liebe Tagebuchleser,

Am 10.04.2015 gegen 18 Uhr hat Bob die lange und anstrengende Reise aus Rumänien in die Freiheit endlich hinter sich. Müde und erschöpft lernt er noch seinen Mitbewohner kennen und sucht in der für ihn bereitgestellten Box geschützten Rückzug. Er schläft tief, aber unruhig, wird immer wieder mal wach und schläft bis 7 Uhr des nächsten Morgens.

Bob lernt sein Grundstück und die Wohnung kennen. Vorsichtig beschnuppert er alles und ist bereits nach 10 min. erschöpft. Er hat einen guten Appetit. Zwischen kurzen Grundstückspaziergängen und vielem Schnuppern schläft Bob fast nur und erholt sich noch von der anstrengenden Reise.

Um 5 Uhr morgens meldet Bob sich, dass er sich lösen muss. Super! Er ist also stubenrein und kennt offensichtlich auch alle Geräusche, die sich so in einem Haushalt abspielen. Der Staubsauger ist ihm bekannt, wenn auch störend, so dass er hier den Rückzug sucht. Den heutigen Tag hat Bob mit mehreren kleine Grundstückspaziergänge und vielen kleinen Nickerchen verbracht.

Bob ist am frühen Morgen schon wach und freudig erregt, als ich aufstehe und ihn in den Garten führe. Er läuft albern und schnell mehrere Runden durch den Garten, wälzt sich ausgiebig auf dem Rasen und inspiziert die letzten unbekannten Ecken vom Grundstück. Er ist interessiert und anhänglich. Sucht mittlerweile die Nähe und lässt sich unheimlich gern streicheln. In der Nachbarshündin hat Bob eine tolle Spielkameradin gefunden, mit welcher er nun Jagd- und Tobespiele veranstaltet. Es ist einfach herzallerliebst den beiden dabei zu zuschauen. Bob ist der sanft im Umgang mit der weitaus kleineren Frida und lässt ihr freie Hand.

Bob ist soweit gefestigt, dass er den ersten Spaziergang mit doppelt gesicherter Leine außerhalb des Grundstückes unternehmen darf. Er ist sehr aufmerksam, etwas angespannt und schnuppert, schnuppert, schnuppert. Nach 10 min. ist Bob durch das Schnuppern bereits so ausgepowert, so dass wir den Heimweg antreten. Zu Hause ist er bereits sehr entspannt, lustig und tobt herum.

Bob ist ein richtig aufgewecktes und lustiges, sowie liebevolles Kerlchen. Er ist aufgeblüht, begrüßt uns morgens sehr herzlich, Albert herum und fühlt sich mittlerweile sehr wohl. Er sucht die Nähe zum Menschen, kuschelt sehr gern, verteilt Küsschen. Mit seinen Artgenossen verträgt Bob sich prima. Bei unkastrierten Rüden entscheidet Bob nach Sympathie. Pferde sind ihm etwas unbehaglich, stellt jedoch allmählich fest, dass hier keine Gefahr droht. Bob lässt sich bereits auf dem Grundstück abrufen und hat viel Freude am Training und Spielen. Noch ist die Freiheit neu für ihn, so dass auch wir Bob jeden Tag aufs Neue mit viel Freude kennen lernen. Er ist sehr aufgeschlossen und herzlich, so dass wir ihn bereits jetzt sehr lieb gewonnen haben.

Bleibt dran, die nächsten Tagebucheinträge stecken voller interessanter Neuigkeiten.

So, jetzt wollen wir mal gucken was es hier alles zu gucken gibt! Kommt jemand mit oder muss ich alleine gehen?

Juhu, toben ist was feines.... Los Alf mach auch mit!!! Ein kleines Schläfchen tut gut!

Bis bald

Euer Bob

11.04.2015

Liebe Tagebuchleser,

Heute möchten wir euch den schüchternen Bob vorstellen. Bob wurde in Rumänien von einem Jäger angeschafft und sollte mit auf die Jagd gehen. Es stellte sich heraus, dass Bob nicht Schusssicher ist. Kurzum, Bob wurde zu Laura in die Tierklinik gebracht wo er seit Monaten in einer Box sitzt und das Leben nicht mehr versteht. Nach langen Diskusionen haben seine Besitzer Bob freigegeben und er durfte zu uns nach Deutschland reisen. Zurzeit lebt er in Niedersachesen auf einer Pflegestelle mit einem weiteren Artgenossen. Dort zeigt er sich als sehr ruhig und zurückhaltend. Er möchte gerne traut sich aber noch nicht, von sich aus auf die Menschen zuzugehen. Wenn man ihn aber anspricht und zu sich lockt dann kommt er freudig und genießt jede Streicheleinheit. Bob ist stubenrein und kann prima an der Leine gehen.

Für Bob suchen wir eine ruhige Familie, Menschen die ihm Zeit zum ankommen geben und Geduld zum lernen. Denn er will lernen, dass zeigt er deutlich. Ein souveräner Artgenosse an seiner Seite wäre schön, ist aber kein muss! Wir könnten uns auch vorstellen, dass Bob es in vollen Zügen genießen würde, mit seinen Menschen alleine zu leben. Wer weitere Informationen über Bob erfahren möchte, der meldet sich bitte bei:

Pia Lehmann

pia@tierhilfe-hunde-freiheit.de

Tel.: 04733 - 9217954